Sozialbericht des Rheinisch-Bergischen Kreises

Der Sozialbericht für Rösrath Mitte hebt die demografischen Herausforderungen und Chancen des Stadtteils hervor, in dem über 13.300 Menschen leben. Etwa ein Drittel der Bevölkerung ist unter 30 Jahre alt, was sowohl den Bedarf an Betreuungsangeboten als auch das Entwicklungspotenzial für die Zukunft betrifft. Prognosen zeigen, dass der Anteil älterer Menschen bis 2030 zunehmen wird, was zu einem steigenden Bedarf an pflegerischer Versorgung und barrierefreiem Wohnraum führt. Der Bericht weist auf eine zunehmende Altersarmut hin, da der Anteil der Grundsicherungsbezieher im Alter stark gestiegen ist. Zudem gibt es Herausforderungen in der Integration von Flüchtlingen, insbesondere aus der Ukraine. Handlungsempfehlungen konzentrieren sich auf die Verbesserung der Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche sowie die soziale Teilhabe älterer Menschen.
Ziel: Chancengerechtigkeit, Zugang zu Bildung und soziale Teilhabe
Die FDP Rösrath ist dankbar für die Erkenntnisse des Sozialberichts und erkennt die Notwendigkeit an, die Herausforderungen der demografischen Entwicklung proaktiv anzugehen. Insbesondere die Verfügbarkeit von bezahlbarem und barrierefreiem Wohnraum sowie die Verbesserung der pflegerischen Versorgung sind zentrale Anliegen, die wir in der kommunalen Politik vorantreiben müssen.
Wir unterstützen die Empfehlungen zur Förderung der Chancengerechtigkeit für Kinder und Jugendliche, da eine solide Bildung und Integration in den Arbeitsmarkt entscheidend für die Zukunft unserer Stadt sind. Gleichzeitig müssen wir die sozialen Teilhabeangebote für unsere älteren Mitbürger ausbauen, um Einsamkeit und Isolation entgegenzuwirken. Die FDP setzt sich dafür ein, dass die Stadt Rösrath die Potenziale ihrer jungen und älteren Bevölkerung nutzt und gleichzeitig die notwendigen Strukturen schafft, um allen Bürgerinnen und Bürgern ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Wie wir das machen wollen? Darüber haben wir uns in den vergangenen Wochen viele Gedanken gemacht.
Jugend: Wir wollen die bestehenden Angebote der Kinder- und Jugendarbeit fördern und die Umsetzung von versprochenen Projekten wie einem zentralen Kinderspielplatz und einer Skateanlage vorantreiben. Bildung ist der Schlüssel zu Chancengerechtigkeit, weshalb es unser Anliegen ist, neben der Schulversorgung auch das Angebot an Kita-, Tagespflege- und OGS-Plätzen weiter auszubauen. Hierfür müssen Kooperationen mit privaten Akteuren, beispielsweise Betriebs-Kitas, aktiv gefördert werden. Der Zugang zu guter Bildung muss allen Bevölkerungsgruppen möglich sein.
Senioren: Wir möchten, die Finanzierung des „Begegnungszentrum 50 plus“ sicherstellen sowie weitere Angebote für Ältere fördern. Wir finden uns nicht damit ab, dass Menschen in unserer Gesellschaft von Einsamkeit betroffen sein müssen. Dem aktiven und für Rösrath wichtigen Seniorenbeirat wollen wir einen festen Sitz mit Stimmrecht im Ausschuss für Soziales und Senioren geben.
Ehrenamt: Ohne Ehrenamtliche wären Institutionen wie die Tafel, der Sozial-Kleiderladen Sterntaler, Lesepartnerschaften, Geflüchtetehilfe und viele mehr undenkbar. Das verdient Anerkennung und Unterstützung. Die FDP möchte das ehrenamtliche Engagement stärken, indem bürokratische Hürden abgebaut werden und beispielsweise die Ehrenamtskoordination durch eine dauerhafte Finanzierung Planungssicherheit erhält.
Soziale Integration: Ein Quartiersmanagement soll etabliert und die städtische Geflüchtetenhilfe ausgebaut werden, um die Integration von Zugewanderten zu unterstützen. Wir brauchen Strukturen, die die Entstehung struktureller Probleme im Keim ersticken und es Integrationswilligen ermöglichen, sich positiv einzubringen.
Uns ist wichtig, dass die Stadt den Herausforderungen des demografischen Wandels und der sozialen Ungleichheit aktiv begegnet. Ziel muss eine gerechte und inklusive Gesellschaft für alle Bürgerinnen und Bürger sein. Dazu müssen alle ihren Teil beitragen.
Mehr dazu finden Sie bald in unserem Wahlprogramm für die Kommunalwahl 2025.