Kreisumlage besser nutzen

Euro-Zeichen

Die von der Stadt Rösrath an den Rheinisch-Bergischen Kreis zu entrichtende Kreisumlage steigt von Jahr zu Jahr an. Dieser Aderlass bei den Städten wurde wiederholt kritisiert.

Aus Sicht der FDP ist es gut, wenn der Kreis Aufgaben „aus einer Hand“ für die Städte übernimmt, weil dadurch Synergien entstehen können. Spezialisierung und Kostenteilung sind positive Effekte. Das System funktioniert aber nur dann, wenn die Kapazitäten des Kreises ausgelastet und keine Mehrfachstrukturen aufgebaut werden. 

Die FDP hat deshalb eine Anfrage zur Beantwortung in der Sitzung des Stadtrats am 19.05.2025 gestellt, mit der Bitte um eine Aufstellung der Aufgaben (Pflichtaufgaben und freiwillige Leistungen), die die Stadt Rösrath derzeit mit eigenem oder von der Stadt bezahltem Personal erbringt, die aber theoretisch (ggf. mit Kostenübernahme) an den Rheinisch-Bergischen Kreis abgeben werden könnten.

Hintergrund der Anfrage ist der Wunsch zu erfahren, ob die ohnehin durch Rösrath zu zahlende Kreisumlage für die Stadt nutzbringender verwendet werden könnte und ob sich daraus ein Sparpotenzial für den kommunalen Haushalt ergeben würde. Dies kann als eine Form der interkommunalen Zusammenarbeit ein Baustein für den nötigen Sparkurs sein, der angesichts steigender Schuldzinsen für unsere Stadt unumgänglich ist.